Der Goldcup der Drachen ist eine der wichtigsten und ältesten Regatten der Klasse und hat seit je her grundsätzlich zwei Besonderheiten: Zum Einen sind die Wettfahrten für heutige Verhältnisse ziemlich lang (in der Regel über 2 h) und zum anderen gibt es keine Streicher. 

Der diesjährige Goldcup im schwedischen Marstrand war daher nichts für schwache Nerven. Erst musste die Flotte wegen Sturm im Hafen bleiben, dann war's zwischenzeitlich zu wenig wind, bevor das nächste Tief die Ostsee nochmal ordentlich aufmischte. Bei richtig viel Welle und entsprechend Wind ging die Flott nach vier Tagen endlich auf den Pakour, mit jeweils 2 langen harten Rennen pro Tag, wenn es denn ein GoldCup werden sollte. 

Die Segler kämpften sich tapfer durch Wind und Welle und wurden sogar am letzten Tag mit zwei Rennen bei  strahlendem Sonnenschein und mäßiger Brise belohnt. Allein - sie endete  hochdramatisch, denn nicht weniger als fünf der zehn besten Boote starteten und er letzten Wettfahrt zu früh - Angesicht von Black Flag fatal und die Gesamtwertung nochmal völlig offen. Zu denjenigen, die auf der falschen Seite der Linie standen, gehörten Dirk Pramann, Dmitry Samokhin, Andy Beadsworth, Torvar Mirsky und Jens Christensen, die als Zweiter, Vierter, Fünfter, Sechster bzw. Achter in den Tag gegangen waren.

Umso fantastischer das Ergebnis von Benjamin Morgen: - Souverän segelte er sich durch das hochkarätige Feld und landete in der Corinthian-Wertung auf Platz drei! In der Gesamtwertung erreicht er Platz 9 vor Nicola Friesen auf Platz 10., die mit Vinci Hoesch und Kilian Weise in der Overall-Wertung startete. 

Die Ergebnisse im Detail: