Es geht um ganze 12,8 Millionen US Dollar, die am Ende der 5. Sail GP Saison gewonnen werden können

Tag zwei brachte mehr Wind und so kamen die F50 Foiler zumindest phasenweise ins Fliegen. Für das noch junge deutsche Sail GP Team gleichzeitig eine besondere Herausforderung, da die Boote oft an den Punkt kommen, gerade aus dem Wasser zu kommen und genau das Abheben aber mit mehr Erfahrung deutlich leichter geht. 

Im Vorfeld hatte Eri Heil erklärt,

Erik Heil eine werden mindestens 13, voraussichtlich 14 Events bestreiten. Wir haben uns als immer noch junges Germany SailGP Team sehr intensiv auf unsere zweite Saison vorbereitet. Unsere Zielsetzung ist ein Platz in den Top-Sieben, in den Starts wollen wir am Saisonende gerne zu den besten sechs Teams zählen."

Gesagt getan - das erste Sail GP Wochenende machte mit Leichtwindbedingungen von sich reden. Die Grenze zwischen Flug und NIchtflig war vor allem die "Flugcontroler"

Was bedeuten mehr Teams sportlich? Sie machen die Starts noch anspruchsvoller, noch spektakulärer und vielleicht auch chaotischer. Die Boote werden schneller, vor allem mit den neuen T-Foils ab dem kommenden Jahr. Die Kurse aber werden nicht größer. Damit werden die Rennen tendenziell noch actionreicher als zuvor. Ob der Rennkurs mit der Zeit doch angepasst wird, müssen wir sehen, aber erstmal segeln wir wie geplant.

Es geht um ganze 12,8 Millionen US Dollar, die am Ende der 5. Sail GP Saison gewonnen werden können

Im Vorfeld hatte Erik Heil in seinem Newsletter "Eriks Echo"  persönlichen Ausblick geschrieben:

Erik Heil ist der erste und einzige deutsche Fahrer im SailGP. Der zweimalige olympische Bronzemedaillengewinner führt auch in Saison fünf der Segel-Weltliga das Team unter deutscher Flagge in die spektakulären Rennen. Das Germany SailGP Team von Thomas Riedel und Sebastian Vettel will die wachsende Begeisterung für den SailGP und seine Powerplayer teilen. In seinem Trendletter „Eriks Echo“ reflektiert und kommentiert Erik Heil Ereignisse und Entwicklungen im führenden Grand Prix der fliegenden Foiler.

Unsere Ziele zum Saisonstart

Die fünfte SailGP-Saison beginnt an diesem Wochenende. Vieles ist nach unserem Premierenjahr in der Saison 2024/2025 neu: Wir sind jetzt zwölf statt zehn Teams, werden mindestens 13, voraussichtlich 14 Events bestreiten. Wir haben uns als immer noch junges Germany SailGP Team sehr intensiv auf unsere zweite Saison vorbereitet. Unsere Zielsetzung ist ein Platz in den Top-Sieben, in den Starts wollen wir am Saisonende gerne zu den besten sechs Teams zählen.

Was bedeuten mehr Teams sportlich? Sie machen die Starts noch anspruchsvoller, noch spektakulärer und vielleicht auch chaotischer. Die Boote werden schneller, vor allem mit den neuen T-Foils ab dem kommenden Jahr. Die Kurse aber werden nicht größer. Damit werden die Rennen tendenziell noch actionreicher als zuvor. Ob der Rennkurs mit der Zeit doch angepasst wird, müssen wir sehen, aber erstmal segeln wir wie geplant.
Der Saisonhöhepunkt: SailGP in Sassnitz

Mehr Events finde ich gut. Das zeigt, dass die Liga wächst und alles nach vorne geht. Für uns bedeutet der Ausbau vor allem eine große Europa-Tour, was cool ist! Ich freue mich auch, mit dem ersten brasilianischen SailGP-Event nach Rio de Janeiro zurückzukommen. Dort haben wir 2016 unsere erste olympische Bronzemedaille im 49er gewonnen. Höhepunkt für uns ist natürlich der deutsche SailGP-Gipfel in Sassnitz auf Rügen. Zur Sache geht es auf der Ostsee am 16. und 17. August 2025.

Dass wir in Dubai in die neue Saison starten, gefällt uns gut. Wir haben hier relativ leichten Wind. Es macht Sinn, mit mehr Booten in einem kontrollierbareren Revier als vielleicht in der Vollstoff-Arena von San Francisco oder in anderen druckvollen Gewässern durchzustarten.

Effektives Vorort-Training in Dubai

Wir hatten in Dubai insgesamt vier Trainingstage auf dem Wasser. Das war cool. Wir haben viel gelernt, viele Gewinne im „marginal Foiling“ gemacht. Gemeint ist damit der Rennmodus, in dem man eben gerade ins Foilen kommt, der Rumpf aber noch das Wasser berührt. Da mussten wir ein bisschen vorankommen. Wir haben auch die Starts, insbesondere die Start-Systematik etwas verändert. Da jetzt unser Flügeltrimmer Stu für die „Time to kill“ verantwortlich. Er zählt die Zeit runter. Da muss er nicht zwischendurch in andere Aufgaben springen. Und wir haben mehr Kapazitäten für andere Aufgaben frei.

Dubais SailGP-Revier ist angenehm, das Wasser warm, der Wind soft. Welle ist keine da. Der Kurs ist eher kurz. Wir werden kurze Vorwind-Abschnitte und einen relativ langen Reach haben. Das bedeutet, dass wir relativ hoch, ziemlich am Maximum fliegen können. Das ist cool, um wieder reinzukommen. Man wird beim Hochfliegen auch nicht so schnell bestraft. Bei kaltem Wasser besteht schneller die Gefahr von Ventilation an den Foils. Was bedeutet: Die Flotte kann die Boote insgesamt ziemlich am Maximum segeln, ohne viele Crashes zu riskieren.
49er-Familientreffen im SailGP

Etwas fällt inzwischen stark auf: Wir sind jetzt sieben ehemalige olympische Skiff-Steuerleute unter elf SailGP-Fahrern, die aus dem 49er kommen – das sind 64 Prozent! Peter Burling, Dylan Fletcher, Diego Botin, Martine Grael, Ruggero Tita, Sebastian Schneiter und ich sind lange olympisch miteinander und gegeneinander im Skiff gesegelt.

Das ist also fast eine Art Familientreffen und ziemlich cool. Man ist gegen die alle über Jahrzehnte angetreten, hat Ups und Downs erlebt. Es ist auch gut zu wissen, dass man sie des Öfteren geschlagen hat. Man konnte jeden hier im Fleet immer mal ein paar Jahre dominieren. Außer Pete, wenn man ehrlich ist.

Als Team „extrem motiviert“

Als Team setzen wir auf Konstanz und eine weiterwachsende Lernkurve. Wir sind extrem motiviert für diese Saison. Wir haben auf der Position G2 (Grinder 2) mit Will Tiller einen neuen Mann, der mit seiner Matchrace- und G32-Erfahrung auch taktische und strategische Aufgaben mitübernimmt. Auf diesen neuen Input freuen wir uns.

Auch unser Coach-Duo wird in neuer Konstellation arbeiten: Lennart Briesenick bleibt mit aller Erfahrung und klugem wie kühlem Kopf an unserer Seite. Neu dazugekommen ist der Italiener Jacopo Plazzi Marzotto als versierter Datenfuchs. Das ist ein sehr vielversprechendes Gespann.

Unser Team zum Auftakt in der Übersicht:
  • Fahrer: Erik Heil (Strande)
  • Strategin: Anna Barth (Kiel)
  • Wing Trimmer: Stuart Bithell (Großbritannien)
  • Flight Controller: James Wierzbowski (Australien)
  • G 1: Jonas Knottnerus-Meyer (Kiel)
  • G 2: Will Tiller (Neuseeland)
  • G 3: Felix van den Hövel (München)

Ein Tipp noch von mir: Wir freuen uns riesig, dass das ZDF so stark in die SailGP-Berichterstattung eingestiegen ist. Hier der Link zu einer Dokumentation, die über unser Team entstanden und via ZDF-Mediathek zu sehen ist:
https://www.zdf.de/sport/sail-gp-segeln-regatta-live-100.html


Wir freuen uns gemeinsam mit Euch sehr auf die fünfte SailGP-Saison!

Danke für Euren Support, Euer
Erik