Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute mit dem Stummen verweilt und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos, das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein einziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du gehst,
so wie du bist,darauf zu,
dann,
ja,
dann fängt Weihachten an.

(Rolf Krenzer)