Seit heute ist es offiziell.  Boris Herrmann baut ein neues Boot und geht wieder ins Rennen - erst ins legendäre ex Volvo Ocean Race - jetzt 'The Ocean Race',  dann in die Vendée Globe 2024.

In der heute veröffentlichten Pressemitteilung heißt es:

"Nach dem fünften Platz bei der Vendée Globe und einer Kampagne, die in Deutschland, Frankreich und 70 weiteren Ländern für große Begeisterung und Medienwirkung sorgte, starten Boris Herrmann und sein Team ein neues Fünfjahresprogramm. Meeresforschung, Klimaschutz und Bildung bleiben wie bisher zentrale Schwerpunkte.

Team Malizia wird ein neues Schiff mit der französischen Designer-Gruppe VPLP und der Multiplast-Werft in Frankreich bauen, um in den kommenden Jahren bei Ozean-Regatten weiter auf Spitzen-Niveau zu segeln. VPLP und Multiplast haben bereits das aktuelle Boot gebaut und sich als zuverlässige Partner erwiesen. Das neue Schiff soll mit rauen Seebedingungen besser fertig werden und höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielen. Es soll noch robuster und zuverlässiger werden.

Um das ehrgeizige Projekt zu realisieren, hat Team Malizia Fünfjahres-Partnerschaften mit dem Hamburger Logistikunternehmen Hapag-Lloyd, der Versicherung Zurich Gruppe Deutschland, der schweizer Reederei MSC Mediterranean Shipping Company, der schweizer Privatbank EFG, dem Yacht Club de Monaco und dem Logistikunternehmen Kuehne+Nagel.

Für den Bau hat Team Malizia zusätzliche Engineering-Experten aus der französischen Offshore-Regattaszene angeheuert. Das Team wird auch mit Greenboats, einem in Deutschland ansässigen Unternehmen, zusammenarbeiten, um Schiffsbauteile aus nachhaltigen Materialien zu entwickeln. Darüber hinaus wird das Team mit dem Unternehmen SCHÜTZ kooperieren, welches in Deutschland hergestellte Materialien für den Neubau liefert.

Die neue Yacht vom Typ IMOCA 60 soll an 18 Regatten in 15 Ländern teilnehmen. Dabei wird das legendäre The Ocean Race 2022/23 (ehemals Volvo Ocean Race) ein Höhepunkt sein. In diesem Segelrennen wird eine fünfköpfige Mannschaft über mehr als 9 Monate in einem klimafreundlichen Wettbewerb mit 10 Zwischenstopps um die Welt segeln. Boris sagt dazu: „Ich erinnere mich daran, wie das deutsche Illbruck Team das Volvo Ocean Race 2001 in Kiel gewann und ich davon träumte, eines Tages selbst an diesem renommierten Wettkampf teilzunehmen. Jetzt haben wir die Chance, als Team um die Welt zu segeln. Wie werden diese Möglichkeit nutzen, um das Boot für die Vendée Globe 2024 zu testen und weiterzuentwickeln. Wir wollen zudem Kinder inspirieren und werden wertvolle Ozeandaten sammeln, um Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben.“

Gemeinsam für „A Race We Must Win“
Alle in der Partnerschaft mit Team Malizia vereinten Unternehmen bekennen sich, gemeinsam die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen und die ‚A Race We Must Win‘- Kampagne von Team Malizia zu unterstützen. Diese zielt darauf ab, den Klimaschutz (SDG 13) als eines der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit zu stärken.
„Wir sitzen alle im selben Boot in einem Rennen gegen die Zeit, um Lösungen für die Klimakrise zu finden“, erklärt Boris. „Eines unserer wichtigsten Anliegen ist die Förderung neuer Kraftstoffe auf der Basis erneuerbarer Energien. Dieses Thema betrifft unsere Partner aus der Logistik-, Yachting, Transport-, Finanz- und Versicherungsbranche gleichermaßen. Wir sind davon überzeugt, dass die großen Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, wichtige Akteure bei dieser dringend notwendigen Umwandlung sind.“

Team Managerin Holly Cova erklärt: „Unser Ziel ist es, eine globale Nachhaltigkeitsplattform zu entwickeln, die entlang unserer Route auf der ganzen Welt Berührungspunkte und Veranstaltungen anbietet. Unternehmen können sich somit über Nachhaltigkeit austauschen und es bestehen gleichzeitig Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit lokalen Schulen, Wissenschaftlern und dem Publikum.“
Der Gründungspartner Yacht Club de Monaco hat sein Engagement verlängert. Team Malizia freut sich darauf, gemeinsam mit dem Teamgründer Pierre Casiraghi die seglerische Leistungsfähigkeit zu verbessern, sowie an der Bildungs- und Umweltmission zu arbeiten. Letzteres stellt einen der Hauptschwerpunkte für S.D. Fürst Albert II und die Stiftung Fürst Albert II von Monaco dar.


Die Malizia Ocean Challenge


Das Team wird sein Programm Malizia Ocean Challenge für Ozeanforschung und Bildung fortsetzen. Das Schlüsselprojekt wird von allen Partnern unterstützt. Toste Tanhua, Team Malizias Wissenschaftler vom GEOMAR-Institut in Kiel, betont: „Die Ozean-CO2 Daten, welche während der Vendée Globe gesammelt wurden, haben sich als unglaublich wertvoll erwiesen. Sie erlauben der Wissenschaft, den besorgniserregenden Anstieg der Kohlenstoffdioxid-Konzentration im Meer besser nachzuvollziehen.“
Für die Malizia Ocean Challenge erklärt Birte Lorenzen-Herrmann, hauptberufliche Meerespädagogin: „Mit dem Abenteuer Segeln haben wir einen Weg gefunden, Kinder zu motivieren, mehr über die Meere und das Klima zu lernen. Wir sind stolz darauf, inzwischen schon 45.000 Kinder auf der ganzen Welt erreicht zu haben. Wir haben unser Arbeitsbuch zur Ozean-Bildung erweitert, indem wir Lösungen für die Klimakrise miteinbezogen haben. Das Buch steht nun in 10 Sprachen zum kostenlosen Download bereit. Mit Hilfe unserer Partner sind wir in der Lage, unser Team von Lehrkräften zu verstärken und unsere Netzwerke weiter auszubauen.“ Sie können es kostenlos von www.myoceanchallenge.org herunterladen."

Boris herrmann baut neu