Fotos: 420er Jugend im Anflug (©Philipp Honnef) |  Line Pähler (©privat) | 420er auf der Bahn (©Christian Beek/KiWo) |  Laser auf der NRV Bahn (©Hans-Herbert Hoffmann) | Heiko Kröger im  geliehenen 2Punkt4 (©Sascha Klahn/KiWo)

3 NRV 420er auf der Bahn und alle in der Goldfleet

Ein Bericht von Philipp Honnef: 

»September und es ist Kieler Woche. Irgendwie muss man sich daran noch gewöhnen. Auch wenn das jetzt schon zum zweiten Mal stattfindet und auch wieder unter Coronabedingungen, wie im letzten Jahr. Die NRV 420er Gruppe war mit insgesamt 7 Personen angereist: Simon&Tilman ,  Janne& Leonie , Beeke&Siri  sowie Trainer Philipp Honnef. Aufgrund der angespannten Unterbringungssituation in Kiel, waren wir dieses Mal zum Camping gezwungen. Zusammen mit einer anderen Hamburger 420er Gruppe schlugen wir am Freitagabend unsere Zelte auf.
Der erste Tag brachte nicht viel Wind mit sich. Um 11:00 fuhren wir aus dem Hafen Richtung Bahn Juliett (immer Richtung Leuchtturm). Dort angekommen stellten wir die Boote bei knapp 7-8 Knoten ein, machten ein paar Trimmschläge und uns mit dem Revier vertraut. Bei einem Starterfeld von 84 Booten wurde in zwei Fleets à 42 Schiffen gestartet. 

Für uns lief das erste und einzige Rennen am Tag überaus erfolgreich. Nachdem der Wind zum Start noch einmal ein bisschen abgenommen hatte, lagen nach der ersten Kreuz und dem ersten Downwind die NRV Teams Beeke und Siri Segger und Simon und Tilman Kessling auf den Plätzen 1 & 2. Beeke und Siri konnten ihren ersten Platz bis ins Ziel verteidigen und Simon und Tilman erkämpften sich einen 5 Platz in dem Rennen. Ein hervorragender Start in die Kieler Woche.

Da am Samstag nur ein Rennen gesegelt werden konnte, stand uns ein langer Sonntag mit 4 Rennen bevor. Der Wind hatte über Nacht zugenommen und wehte mit 14-16 Knoten aus Nordost bis Ost.  Auf unser Racearea hatte sich so eine schöne Welle aufgebaut. Das merkte auch unser Startschiff, dass immer ein kleinwenig nach Lee rutschte. Damit war bei nahezu jedem Start das Pinnend bevorteilt und es bildete sich ein großes Pulk um die beste Startposition zu ergattern.

In den 4 Rennen waren wir nicht immer die Gewinner am Start, aber segelten uns in den Wettfahrten immer wieder unter die Top10-20. Damit lagen wir nach dem zweiten Tag auf den Plätzen 13 Simon&Tilman , 21 Janne& Leonie , 22 Beeke&Siri
Leider ließ uns nun der Wind im Stich. Weder am Montag noch am Dienstag konnten Rennen gesegelt werden, sodass das Ergebnis vom zweiten Tag auch das Endergebnis für die Kieler Woche war. Wir sind sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen und konnten unseren aktuellen Trainingsstand für die nun folgenden wichtigen WM /JEM - Qualifikationsregatten einordnen«

(Ergebnisse 420er)

Heiko Kröger gewinnt zum 12. Mal  die Kieler Woche

Für Heiko Kröger, der mit dem Feld der 2.4mR am Dienstag zu den Early Birds gehörte, aber trotzdem keinen Wind auf der Bahn India hatte, war es immerhin ein Basteltag weniger. Der paralympische Segelbotschafter und Titelverteidiger hatte während der Regattatage viel an seinem geliehenen Boot zu tun, um den zwölften Gesamtsieg unter Dach und Fach zu bringen. „Das Treppchen in Kiel ist und bleibt schon etwas Besonderes, weil prestigeträchtig mit großer Strahlkraft. Ich bin stolz und zufrieden, wieder ganz oben zu stehen“, so Kröger.

Dabei hatte Heiko Kröger eben mit einigen Missgeschicken zu kämpfen: zuerst fiel die Pumpe an seinem geliehenen Boot aus , dann der Kompass. Aber siegen konnte eure trotzdem. Glückwunsch! Nun hat Kröger Zeit sein boot fertig zu stellen, damit er damit nach Bayern an den Chiemsee zu IDM fahren kann und dann wieder zurück an die Ostsee zur WM.

(Ergebnisse 2Punkt4)

Sven Claussen gewinnt Rückregatta des Welcome Races

In der ORC IV Wertung gewinnt Dr. Sven Claussen mit seiner J97 'Black Jack' die Rückregatta des Welcome Races von Eckenförde nach Kiel mit einer gesegelten Zeit von 4:53:56. Insgesamt 160 seegehende Yachten hatten mit dem Welcome Race und der Aalregatta nach Eckernförde die Wettfahrten der 127. Kieler Woche bei sehr wenig Wind eröffnet, der Rückregatta war Aeolus dann deutlich wohler gesonnen. Dr. Sven Claussen wurde mit seiner J97 schnellstes Boot in seine Gruppe und blieb auch nach berechneter Zeit Erster.

(Ergebnisse ORC IV)

Laser 

Im Laser zeigte Line Pähler, dass frau auch schon nur ein Jahr nach dem Umstieg aus dem Opti  vorne mitspielen kann. Am Ende des ersten Tages lag Line auf Platz 3 und beendete dann nach nur zwei gesegelten Tagen ihre zweite Kieler Woche auf Platz 8! 

(Ergebnisse ILCA4)