Auch bei der Kalten Kanne wird sich nichts geschenkt und um die besten Positionen gekämpft © Peter Kähl


Bei optimalen Verhältnissen, zwar grauem Herbsthimmel mit moderaten Temperaturen von 13°C, und strammen Westwind trafen sich zwei Damen und 26 Herren - hier schwächelte das weibliche Geschlecht gegenüber den Vorjahren etwas -   aus 15 Clubs zur 38. Auflage der beliebten Kalten Kanne im Opti für Teilnehmer über 30 Jahre. Corona bedingt wurde die Veranstaltung komplett im Freien ausgerichtet, um nicht gegen die Auflagen  zu verstoßen. So mussten die Akteure auch nicht auf Glühwein, gestiftet vom Weinhaus Gröhl - herzlichen Dank, Essen und die Siegerehrung verzichten.

Ab 10 Uhr trafen Seglerinnen und Segler im NRV ein, um ihre Boote unter Mithilfe der Opti-Kinder des Clubs, die ihnen die Leihoptis übergaben, aufzubauen. Einige vollzogen auch gleich ein paar Probeschläge vor dem Hafen. Beim Skippermeeting stellte Organisator und Anleitender Hans-Herbert Hoffmann das Jugend-Wettfahrtteam mit Philippa Germershausen, Clara Mattik, Sara Krupp, Jasper Jansen und Samuel Kammers vor. Das Jury-Team Tim Driesener, Johann Müller und Nick Lahme agierte unter der Leitung von Stefan Rennebeck. Alle erledigten ihre Aufgabe konzentriert mit viel Spaß und dem nötigen Ernst. Herzlichen Dank!

Um 12:30 Uhr erfolgte das erste Startsignal von zwei geplanten Wettfahrten. Es entwickelten sich gleich spannende Duelle auf dem ersten Kreuzkurs und auch auf der Raumwindstrecke lagen die Boote dicht zusammen. Erst auf der folgenden Kreuzstrecke wurden die Abstände größer. Pech hatte Florence de Bruin, kurz nach Start erwischte sie eine Böe. Dabei konnte ihr Boot nicht mehr aufrecht halten und kenterte, somit war die Gewinnerin der „Goldenen Schwimmweste“ gefunden. Der Tagessieg dieser Wettfahrt ging an Gonçalo Ramos, Opti-Trainer des NRV, den die Akteure wegen seines Alters U30 außerhalb der Wertung mitsegeln ließen. Erster der aktuellen Wertung war Andreas Sasse (SVAOe). In der zweiten Wettfahrt leisteten sich die beiden Führenden dann einen Frühstart, den sie nicht bereinigten, und sich damit in der Gesamtwertung im Mittelfeld einreihten. Ansonsten das gleiche Bild wie im ersten Race. Die Wettfahrt gewann Niklas Ganssauge (NRV).

Bei der Siegerehrung dankte Hans-Herbert Hoffmann der Jugendabteilung und ihren Trainern nochmal für die gute Vorbereitung der Leihboote und die gute Arbeit in der Wettfahrtleitung, sowie allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für ihr Kommen. Bootsmann Peter Kähl, Stefan Rennebeck, Christian Pantermühl und Chris Rudat (beide THW) dankte er  für die Unterstützung bei den Wettfahrten und der Sicherung. Er hofft, dass in der nächsten Auflage alles wieder wie gewohnt, ohne Corona, ablaufen kann.

Die Gewinner der Wanderpreise sind:
Kalte Kanne: Fabian Ropohl (NRV); Family-Preis: Fabian und Dr. Florian Ropohl (NRV); Baby-Preis (Jüngster) und Lange Latte (ü.1,90): Johannes Kindermann (YCW); Opa-Preis (Ältester): Uwe Angerer (ESV); Gender-Preis (beste Dame): Kristha Paschen (BSC); Last Ship Home: Daniel Jeschonowski (NRV); Goldene Schwimmweste: Florence de Bruin (NRV).

Text: Hans-Herbert Hoffmann

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38. Kalte Kanne