Christopher Opielok war der einzig deutsche Teilnehmer beim "diesjährigen" Sydney Hobart Race. Nach dem unbeendeten Versuch in 2017 war sein definiert wichtigstes Ziel diesmal: „Ankommen!“ Und das erreichte Opielok nach über 628 Seemeilen und überstandenen Gewitter- und Sturmfronten sowie Flautenlöchern am Ende mehr als gelungen: Mit einer Zeit von 4 Tagen, 3 Stunden, 47 Minuten und 30 Sekunden überquerte die "Rockall VIII" am 30. Dezember als 49. Boot der Rolex-Sydney-Hobart-Race-Flotte die Ziellinie vor Hobart. Sie segelte damit berechnet auf Platz 14 in der IRC-Wertung und sogar auf Platz zwei in Division 4.

Für diesen zweiten Versuch hatte der Wahl-Tegernseer als "Rockall VIII" eine JPK 10.80 in Downunder gekauft und war mit seiner Crew einige Tage vor dem Start nach Sydney gereist, um zumindest eine kurze Zeit zusammen zu trainieren. Gegenüber der Yacht erzählte Christopher Opielok:

„Es ging gut mit dem Team. Jeder hatte seine Position, seine Stärken. Wir hatten nur wenige Trainingstage vor Ort. Nach allen Tiefen und Höhen des Rennens waren wir am Ende eine zusammengeschweißte Einheit.” Mit an Bord waren: Co-Skipper Felix Oehme, Navigator Chris Frost, Segelmacher Klaas Simon, der revierkundige Tasmanier Stu Lee, Mark Lovelady und Tom Swift.

Mit dem gemeisterten Langstreckenklassiker von Sydney nach Hobart hat Christopher Opielok nun seine offene Rechnung aus dem Jahr 2017 beglichen. Damals hatte er nach einem Ruderbruch aufgeben müssen.

Ein Schönwettertörn war aber auch die diesjährige Regatta von Australien nach Neuseeland natürlich bei Weitem nicht.

Einen ausführlichen und sehr lesenswerten Bericht über die gemeisterten Höhen und Tiefen findet sich auf Yacht online:

ROLEX SYDNEY HOBART YACHT RACE: Brutalo-Finale mit Hagelstürmen und “48 Knoten wie aus dem Nichts”

Die Crew der Rockall VII  von Christopher Opielok mit Segellegende Chas from Tas (rechts) © Felix Oehme

Fotos: © Rolex/ Andrea Francolini Photography